Ma(h)lzeit: sich mit Kreativität seelisch nähren

Ma(h)lzeit: sich mit Kreativität seelisch nähren

Die gute Balance zwischen Anspannung und Entspannung ist entscheidend, um gesund und vital zu bleiben.

Ein gemeinsamer Punkt der Stresserkrankungen und des Burn-out Syndroms ist, den Kontakt mit dem eigenen kreativen Potential verloren zu haben.

Kreativität heisst Gestalten – aber die Fähigkeit und innere Kraft zur selbstbestimmten und lösungsorientierten Lebensgestaltung kann in extremen oder lang anhaltenden Stresssituationen verloren gehen.

Neben der Naturerfahrung als psychische Aufbaukur ist die kreativ-künstlerische Erfahrung das reinste persönliches Naherholungsgebiet!

Hier werden die Eindrücke des Alltags verarbeitet. Durch das Malen erleben wir Erleichterung und Entspannung. Dieses Pendeln zwischen Alltagserfahrungen und der eigenen Phantasie bringt innerlich ins Lot und nährt die Seele.

Der deutsche Psychiater Eckhardt Schiffer beschreibt aktives künstlerisches Tun – Malen, Zeichnen etc. – als Möglichkeit, eigene innere Bilder wahrzunehmen. Eigene Bedürfnisse treten dadurch zum Vorschein. Positive Gefühle wie Freude und Lust werden spürbar und bringen Leichtigkeit in den Alltag. Dadurch kommen wir in Kontakt mit uns selbst, unseren Wünschen und Grenzen. Auf dieser Basis gelingt es Entscheidungen zu treffen, die zu uns und unserem Leben passen.

Was ist Entspannungstraining?

Was ist Entspannungstraining?

Progressive Muskelentspannung nach Jacobson(PMR):

Stress und muskuläre Verspannungen können sich gegenseitig verstärken. Hier setzt die von in den 20er Jahren von dem amerikanischen Arzt Edmund Jacobson entwickelte Methode der Tiefenentspannung PMR an:

Im Liegen oder Sitzen spannen werden nacheinander die Muskeln unterschiedlicher Körperregionen angespannt und nach kurzer Haltephase wieder entspannt. Muskelentspannung durch Bewusstmachung: ein Körperteil, das Sie sich bewusst machen, können Sie auch besser entspannen.

Mit dieser Entspannungsmethode können innere Unruhe, Erregungszustände und Verspannungen gelindert werden. 

Autogenes Training nach Schultz (AT):

Dieses Entspannungstraining wurde 1932 von dem deutschen Arzt Schultz entwickelt und basiert auf der Wechselwirkung zwischen Körper und Geist. AT wirkt wie eine Selbsthypnose. Indem Sie sich auf Ihren Körper konzentrieren suggerieren Sie sich selbst – also autogen – eine tiefe Entspannung. 

Das vegetative Nervensystem, das für Atmung, Blutdruck und Kreislauf zuständig wird dadurch positiv beeinflusst. Autogenes Training hat nachweislich positive Wirkungen auf Stresserkrankungen. Es gliedert sich in die Grundstufe, die Mittelstufe und die Oberstufe, die der Meditation entspricht.

Interessante Kombinationsmöglichkeiten:

Weiterhin kann die Kopplung mit Musik kann die Wirkung des Autogenen Trainings intensivieren. Eine Kombination mit lösungsorientiertem Malen unterstützt die Entdeckung der Wurzeln einer Stresserkrankung und verbindet mit eigenen Bedürfnissen und Zielen, die eventuell im Alltag aus dem Blick geraten sind.

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